Das Projekt „Klassenfahrtbetreuung“ KlaFa ermöglicht Kindern mit Diabetes Typ 1 in Begleitung an Klassenfahrten, wie auch Kita- und Hortfahrten teilzunehmen. Diabeteserfahrene Betreuer, die Unterstützung von Eltern und Behörden machen dies möglich. 

Die AOK Gesundheitskasse unterstützte dieses Projekt der DDH-M mehrjährig. Für die Inanspruchnahme des Services „Fahrtenbetreuung“ der DDH-M bedarf es keiner Mitgliedschaft bei DDH-M. Jedoch hilft jeder Mitgliedsbeitrag und jede Spende, dass Diabeteskinder eine unbeschwerte Zeit mit ihren Spiel- und Schulgefährten erleben können.

Kinder mit Diabetes erfahren oft Ausgrenzungen

Diabetes Typ 1 bei Kindern ist eine komplexe Erkrankung und benötigt einiges an Wissen, Aufmerksamkeit und Erfahrung für eine gute Diabetes-Betreuung durch das Kind selbst oder den Erwachsenen, wenn das Kind diese Verantwortung noch nicht vollständig übernehmen kann.

Oftmals trauen sich Verantwortliche aus dem Kita- oder Schulbereich aus diesem Grund nicht zu, betroffene Kinder bei mehrtätigen Fahrten zu betreuen, da die Risiken teilweise nicht überschaubar seien.

Fahrten mit Kindern sind besondere Erlebnisse, wie schnell ist das Blutzuckermessen vergessen und Diabetes sowieso. Die Pädagogen müssen alle Kinder im Blick haben, den ganzen Tag in fremder Umgebung und bei Aktionen. Gerade die nächtliche Blutzuckerkontrolle ist deshalb nicht zumutbar.

Das schließt Kinder mit Diabetes oft aus, an Fahrten oder Sportevents teilzunehmen oder nur zum nächsten Tobeplatz mitzudürfen.

Durch die Möglichkeit, eigens für diese Kinder eine Betreuungsperson zu stellen, wird das Selbstwertgefühl der jungen Betroffenen gestärkt und gleichzeitig der Umwelt vermittelt, dass ein Leben mit der Stoffwechselkrankheit kein Ausschlusskriterium sein muss. Das trägt zu einer besseren Integration bei und zu mehr Selbstvertrauen bei den Betroffenen.

Vorbereitung

Sie schreiben eine E-Mail direkt an die Projektleiterin Kathleen Brockelmann. Teilen Sie darin den Namen und das Alter Ihres Kindes mit, ebenso sind die Diabetes-Therapie und Begleiterkrankungen wichtig, auch wann und wohin die Fahrt der Schulklasse bzw. Kita-, Hortgruppe geht. Wichtig ist zu wissen, was kann das Kind schon, wo benötigt es Hilfe. Der E-Mail folgt dann auch ein Telefonat, wo Einzelheiten geklärt werden können. Kann ein Betreuer gestellt werden, trifft sich dieser mit dem Kind/Jugendlichen und den Eltern zu einem Vorgespräch, ggf. zu einem Telefongespräch. Sind sich alle einig, gibt es ein weiteres Gespräch mit den verantwortlichen Lehrern, dem Kind, den Eltern und dem Betreuer, um die Einzelheiten abzusprechen. Inzwischen ist es notwendig, die Kostenübernahme bei den Behörden zu beantragen. Planen Sie bis zu drei Monaten an Vorlaufzeit ein.

Kann ein Betreuer gestellt werden, trifft sich dieser mit dem Kind/Jugendlichen und den Eltern zu einem Vorgespräch, ggf. zu einem Telefongespräch. Sind sich alle einig, gibt es ein weiteres Gespräch mit den verantwortlichen Lehrern, dem Kind, den Eltern und dem Betreuer, um die Einzelheiten abzusprechen. Inzwischen ist es notwendig, die Kostenübernahme bei den Behörden zu beantragen. Planen Sie bis zu drei Monaten an Vorlaufzeit ein.

 

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